Um seinem Goldhamster bzw. seinem Zwerghamster ein zufrieden zu stellen, sollte man bei der Haltung drei wesentliche Aspekte beachten. Drei Dinge, die für das Leben eines Hamsters unerlässlich sind! Erstens: Eine kleine Buddelkiste. Man sollte ein Behältnis zur Hälfte mit einer Mischung aus Sand, Torf und Streu füllen. Zu beachten ist, dass sich diese Mischung hauptsächlich für alle Arten des Zwerghamsters und den Chinesischen Streifenhamster eignet. Beim Teddy(Gold-)Hamster sollte man Hobelspäne, Sand und Maisstreu verwenden, da ihr Fell in dem anderen ("wasserhaltigen Gemisch") sich mit Wasser voll saugen würde und kaum noch sauber zu bekommen wäre. Generell sollte man, wenn es darum geht etwas anzufeuchten eine Sprühflasche verwenden und somit eine Entwicklung von Staub vermeiden. Jener schadet nämlich den Atemwegen und Schleimhäuten der Hamster ungemein.
Als Zweites müssen die jungen Nager sich natürlich austoben. Dafür sollte ein großes Auslaufgehege verfügbar sein. Als Auslaufgehege können sie jeden belieben Teil ihrer Wohnung zur Verfügung stellen, nur sollte man darauf achten alles so abzugrenzen, dass der Hamster zwar genug Auslauf erhält, jedoch vor Gefahrenquellen ferngehalten wird. Auch eine interessante Gestaltung ist von höchster Priorität. Neigen Hamster doch dazu ihr Umfeld aus reiner Neugierde zu untersuchen, deshalb sollte ihnen ein gewissen Antrieb in Form von Interesse weckenden Dingen geboten werden. Was sich natürlich als noch weitaus besser erweist als reine Haushaltsgegenstände sind die naturverbundenen Anregungen. Steine, Äste, eine Buddelschale und vor allem Höhlen ähnliche Gebilde reizen den Hamster ungemein und er füllt sich wie in seiner natürlichen Umgebung. Sollte genug Platz im Haushalt vorhanden sein, dann wäre das Nachbauen eines kleinen Naturreiches für ihren Hamster die größte Freude, die Sie ihm machen könnten. Damit ersparen Sie sich viele Unannehmlichkeiten, denn selbst wenn ein Garten vorhanden ist und man dort ein kleines Territorium dem Hamster einrichten könnte, sollte man ihn niemals unbeobachtet lassen und das erweist sich im Garten als sehr schlecht, will man ja nicht die ganze Nacht aufbleiben. Schließlich sind Hamster nachtaktive Tiere
Und der letzte Ausstattungsteil wäre das Laufrad. Wer sich einen Hamster hält, der kommt um das Laufrad nicht drum herum. Hamster gehören zu den Haustieren mit einem sehr starken Bewegungsdrang. Gut, dass man dem meistens problemlos Nachkommen kann, sind sie doch recht klein in ihrer Größe. Dieser Bewegungsdrang dient, würde man es mit unseren Worten erklären, dem Stressabbau. Kann der Hamster nämlich nicht seinem Trieb, dem Austoben nachgehen, so fängt er an seinem Gitter zu nagen. Dies kann furchtbare Auswirkungen auf seine Gesundheit haben: Er könnte sich Hautstellen aufreiben, diese würden sich leicht entzünden bis hin zu gravierenden Pilzinfektionen. Wie bereits unentwegt erwähnt, braucht der Hamster hauptsächlich eins: Bewegung. Wenn der Besitzer aber nicht genug Zeit aufbringen kann, um ihn im einem Freigehege rumlaufen zu lassen und dies zu überwachen oder wenn er es platztechnisch nicht ermöglichen kann ihm dieses Gehege oder die Buddelkiste zu bieten, so muss auf jeden Fall zumindest ein Laufrad her, obwohl dies unter den Hamsterexperten nur als zusätzliche Möglichkeit und nicht als ausreichende angesehen wird. Perfekt wäre natürlich eine Kombination aus allen drei Sachen.
Damit ihr Hamster auch ein artgerechtes Leben führen kann, muss man ihn dementsprechende pflegen und hegen. Grundvoraussetzung ist natürlich die Versorgung mit Futter. Also täglich ein bis zwei Teelöffel Trockenfutter bereitstellen und den Käfig zuvor immer vor übrig gebliebener, alter Nahrung säubern. Genauso wichtig ist die Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit. Also immer darauf achten, dass genug Wasser dem Hamster bereit steht. Diese zwei Aufgaben sollten täglich ausgeführt werden. Weniger häufig, aber trotzdem zwei- bis dreimal in der Woche sollte der Hamster auch tierisches Eiweiß erhalten und sein Käfig einer gewissen "Grundreinigung" unterzogen werden. Dazu gehört auch das Auswechseln des alten Heus und das Säubern der "Pinkelecke". Generell sollte das Nistmaterial ausgetauscht werden. Wer sich einen Teddyhamster hält, der sollte auch beachten, dass das Fell des Tieres alle paar Tage mit einem grobzackigen Kamm gekämmt wird. Um den Hamster etwas besonders Gutes zu tun, sollte man einmal im Monat den Käfig mit neuen Zweigen ausstatten. Dazu eignen sich vor allem die Zweige von Ahorn, Linde, Apfel- und Birnenbäumen, denn diese sind als ungefährlich bekannt. Zweige anderer Bäume könnten über giftige Substanzen verfügen, die ihrem Hamster erheblich schaden könnten. Wenn man diesen Pflegetipps folgt, sollte der Hamster ausreichend und zuverlässig versorgt sein.